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03.02.23

Ringeltaube

Ringeltaube

Bei der Taube denken die meisten Leute wohl an die Straßentaube, die uns besonders in Innenstädten und Parks begegnet. Neben ihr gibt es aber noch weitere Taubenarten, wie die Ringeltaube (Columba palumbus). Auch sie zählt zu den regen Bewohnern von Parks, Gärten und Städten. Die verschiedenen Taubenarten bilden eine Familie (Columbidae).

Mit 2 900 000 bis 3 500 000 Brutpaaren ist die Vogelart sehr stark in unseren heimischen Gefilden vertreten. Ihre Population wächst zudem stetig und hat sich in mehr als 30 Jahren sogar verdoppelt. Ringeltauben haben eine Lebenserwartung von beachtlichen 15 Jahren.

Aussehen

Die Tiere haben eine stattliche Erscheinung und können bis zu 43 cm groß werden. Sie sind damit die größte Taubenart in ihrer Familie ‒ und werden außerdem auf keinen Fall übersehen.

Ihr Federkleid ist überwiegend blau-grau gefärbt. Die Brust und Teile der Schultern schimmern leicht violett. Die unteren Bereiche an den Schwingen sowie an den Schwanzfedern heben sich mit einzelnen schwarz-weißen Federn ab. Am Unterbauch taucht helles Gefieder auf. Spannt die Taube ihre Flügel aus, zeigt sich ebenfalls ein weißer Strich auf jeder Seite.

Charakteristisch für die Taubenart ist ein weißer Fleck im Nacken, der wie ein Farbtupfer wirkt. Er wird von einer grünen Nuance umgeben und setzt sich dadurch auffällig ab. Zudem haben Ringeltauben eine gelbliche Iris und einen orange-roten Schnabel. Ihre Beine besitzen einen Violettstich.

Bei den Ringeltauben tragen männliche und weibliche Tiere ein ähnliches Gefieder, weshalb sie sich mit bloßem Auge nicht voneinander unterscheiden lassen. Anders sieht es bei den Jungvögeln aus. Ihnen fehlt der weiße Fleck am Hals. 

Klang

Der Gesang von Tauben lässt sich allein schon am unverkennbaren Gurren erkennen. Bei der Ringeltaube folgen mehrere Gurr-Laute aufeinander, bei denen sie den jeweils letzten schnell wiederholen. Meistens entsteht ein Rhythmus aus 5 Tönen. Den ersten heben sie hörbar hervor.

Wenn Du Deine Fenster geöffnet hast, bist Du sicherlich schon mehrmals in den Genuss der typischen Melodie gekommen. Je nachdem, wie nah die Taube an Deinem Fenster sitzt, kann das ganz schön laut sein.

Ernährung

Mit ihrem langen Schnabel sind Ringeltauben sehr flexibel, was ihre Nahrung betrifft. Sie ernähren sich vor allem von nicht-tierischem Futter wie Maiskörnern oder Getreide. Aber auch feine Sämereien stehen auf ihrem Speiseplan. Im Herbst suchen sie sich gern Buchecker sowie Eicheln. Abgerundet wird dieses Büfett durch verschiedene Beeren und Knospen.

Sollten sie sich doch einmal tierischer Kost zuwenden, dann fällt ihre Wahl vor allem auf Würmer und Insekten. Wenn Du etwas Wildvogelfutter bereitstellst, kannst Du die Ringeltaube an den Futterplätzen beobachten. Sie zählt zu den 10 häufigsten Gartenbesuchern im Winter.  

Brutzeit

Die große Taubenart hat eine verhältnismäßig lange Brutzeit, die sich von Februar bis in den November erstreckt. Insgesamt können Ringeltauben vier Bruten im Jahr aufziehen.

Im Gegensatz zu manch anderen Vogelarten, wie der Schwanzmeise, befassen sich Ringeltauben nicht sehr ausgiebig mit ihrem Nestbau. Sie nutzen etwas Reisig, um eine eher abgeflachte Brutstätte zu errichten. Dazu fliegen sie sowohl Laub- als auch Nadelbäume an – Hauptsache, sie sind dicht bewachsen.

In den meisten Fällen legt das Ringeltauben-Weibchen zwei Eier. Die Schale ist reinweiß und damit eher schlicht. Bis die Taubenjungen schlüpfen, sitzt die Mutter für etwas mehr als zwei Wochen im Nest. Die Nachkommen bleiben für weitere vier Wochen dort. Während der Zeit produzieren die Eltern die sogenannte Kropfmilch, mit der sie die Jungen mit Nährstoffen versorgen. Dafür müssen sie viel Wasser aufnehmen. Eine Vogeltränke in Deinem Garten erleichtert den Vögeln den Zugang zu frischem Trinkwasser. Diese solltest Du hin und wieder reinigen.

Lebensraum

Wie bereits erwähnt, siehst Du die große Taubenart nahezu überall. Ob Großstadt oder kleine Siedlung, Park oder Wald ‒ Ringeltauben sind bei ihrem Lebensraum nicht wählerisch. Sie suchen nicht nur in der Nähe von Bäumen nach Futter, sondern auch auf weiten Feldern. Daher gehören beide Arten der Bepflanzung zu ihren bevorzugten Aufenthaltsorten.

Ringeltauben sind Standvögel. Das bedeutet, sie bleiben selbst in den kalten Wintermonaten bei uns. Gelegentlich kommt es vor, dass ihre Verwandten aus östlichen und nördlichen Ländern hier ihr Winterquartier einrichten.

Weitere wissenswerte Fakten rund um die Ringeltaube

  • Sobald die Ringeltaube zum Flug ansetzt, siehst Du sie nicht nur aufgrund ihrer Flügelspannweite, sondern Du hörst sie auch. Sie macht sich nämlich durch Geräusche bemerkbar.
  • Bei der Nahrungsbeschaffung schließen sich häufig mehrere Tiere zu einer Gruppe zusammen.
  • In der Brutzeit legt sich die männliche Ringeltaube ganz schön ins Zeug. Um das Weibchen ihrer Wahl zu überzeugen, fliegen sie mit schnellen Flügelschlägen in die Luft und gleiten im Anschluss hinab zum Weibchen.
  • Aktuell wird auf die Ringeltaube das Jagdrecht angewendet. Das heißt, in bestimmten Monaten können Jäger in der freien Wildbahn Jagd auf sie machen.


Bildquelle(n):
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