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14.02.23

Finken

Finken

Die Finken (Fringillidae) sind keine eigene Vogelart, sondern bilden übergeordnet eine der vielen Vogelfamilien. Sie werden den Sperlingsvögeln zugeordnet. Insgesamt gehören rund 40 Gattungen und 200 Vogelarten zu der Familie. Damit ist sie zahlreich vertreten.

Die meisten Vogelarten aus der Familie gelten als nicht-gefährdete Arten, da ausreichend Brutpaare vorhanden sind. Vereinzelt gibt es jedoch auch gefährdete Arten wie den Bluthänfling oder den Zitronengirlitz. Bei diesen Vögeln geht der Artenbestand leider stetig weiter zurück. Im Durchschnitt haben Finken eine Lebenserwartung von 2 bis 3 Jahren.

Einige der heimischen Finkenarten sind unter anderem:

Aussehen

Die unterschiedlichen Finkenarten kommen mit verschieden gefärbten Federkleidern daher. Von eher unauffälligen Vertretern bis hin zu farbenfrohem Gefieder erstreckt sich ein weites Spektrum. Allen gemein ist ein kurzer, aber kräftiger Schnabel, mit dem sie selbst Nüsse knacken können. Am ausgeprägtsten ist er bei den Kernbeißern.

Arten wie der Kernbeißer oder der Buchfink haben überwiegend bräunliche und graue Federn, durch die sie sich ausgesprochen gut tarnen können. Im Gegensatz dazu fallen der Erlenzeisig mit seinem leuchtend gelben Gefieder und der Dompfaff mit seiner orange-roten Brust schon von Weitem auf.

In der Familie der Finken gibt es kleine Vogelarten wie den Erlenzeisig oder den Girlitz, die beide nur rund 11‒12 cm groß werden. Ganz anders sieht es bei ihren Verwandten – den Kernbeißern – aus. Sie erreichen Maße zwischen 15,5 und 18 cm und sind damit ein ganzes Stück größer.

Klang

Insgesamt gehören die Finken zu den Singvögeln. Daher ist ihr Klang häufig sehr melodisch. Charakteristisch für viele der Vogelarten ist ein durchgehendes Zwitschern mit eingestreuten Trillertönen. Bei manchen Arten ist der Übergang zwischen den Tönen feiner zu hören als bei anderen. Grünfinken, Bluthänflinge und Gimpel zeichnen sich auch durch pfeifende Elemente aus.

Trotz ähnlicher lautlicher Bestandteile hat jeder Vertreter aus der Finkenfamilie einen individuellen, typischen Ruf.

Ernährung

Die Finken sind mit der Form ihres Schnabels unverkennbar Teil der Körnerfresser. Er ist äußerst robust ‒ mit ihm können sie viel Kraft aufwenden, um beispielsweise Schalen zu öffnen oder gröbere Körner in passende Stücke zu hacken.

Das präferierte Futter dieser Gruppe lässt sich bereits am Namen erahnen: Körnerfresser bevorzugen grobe Körner wie Buchweizen, Sonnenblumenkerne, Hanfsamen oder feinere Sämereien wie Haferflocken oder Birkensamen sowie Buchecker. Bei Wildvogelfuttermischungen bedienen sie sich auch gern an Erdnussbruch. Einige Arten wie der Grünfink oder der Buchfink fressen zudem gern Beeren und Früchte.

Obwohl sie als Jungvögel von ihren Eltern mit Insekten ernährt werden, steigen die Körnerfresser später überwiegend auf nicht-tierisches Futter um.

Lebensraum

Genau wie sich die Finken anhand ihres Federkleids unterscheiden, bevorzugen sie vielfältige Lebensräume. Arten wie der Buchfink, der Kernbeißer und der Erlenzeisig fühlen sich besonders in Wäldern mit reichen Baumbeständen wohl. Dabei sind Misch- und Nadelwälder gleichermaßen beliebt. Andere Finken wie der Grünfink, der Bluthänfling, der Stieglitz und der Dompfaff verstecken sich gern in dichten Sträuchern und Hecken, die an offene Landschaften grenzen.

Da die Nahrung im Winter zunehmend geringer wird, kannst Du einige der Finken auch in unseren heimischen Gärten beobachten. Gerade, wenn Du ihnen etwas Futter bereitstellst, fliegen sie durch die Siedlungen. Dazu zählen besonders der auffällige Grünfink und der Buchfink.

Die meisten der hier erwähnten Finkenarten sind das ganze Jahr über in unseren heimischen Gefilden zu finden. Es gibt unter ihnen jedoch einige Teil- und Kurzstreckenzieher.

Da manche Finken wie der Erlenzeisig, der Bergfink oder der Buchfink auch nördlich von Deutschland beheimatet sind, fliegen die Vögel als sogenannte Gastvögel in unsere Regionen, um hier den Winter zu verbringen. Daher siehst Du sie meist von Oktober bis April. Eine Ausnahme bilden südliche Gebiete: Ist dort viel Waldfläche vorhanden, bleiben sie als Standvögel zu jeder Jahreszeit bei uns.

Unter den Finken gibt es außerdem so manche Teilzieher. Das bedeutet, dass nur ein paar Vertreter der Vogelart in wärmere Gebiete reisen, um dort zu überwintern, während andere ihren gewohnten Lebensraum nicht verlassen. Dazu zählen etwa der Girlitz, der Bluthänfling oder der Grünfink. Als Kurzstreckenzieher bereiten sich Finken wie der Stieglitz und weibliche Dompfaffe mit ihren Jungen im Herbst darauf vor, in südlicheren Ländern eine Bleibe für den Winter zu finden.

Weitere wissenswerte Fakten rund um Finken

  • Manche Finken wurden nach ihrem Ruf benannt, etwa der Stieglitz oder der Buchfink. Ihr Gesang klingt ein wenig so, als würden sie ihren Namen rufen.
  • Dem Stieglitz wird nachgesagt, er habe einen Dorn aus Jesus Christus entfernt und so die rote Färbung in seinem Gesicht erhalten.
  • Nicht nur Menschen können wir anhand ihrer Dialekte ihrem Heimatort zuordnen. Auch die Rufe der Buchfinken sind von Region zu Region verschieden.
  • Der Kernbeißer hat einen auffällig großen Schnabel, der ihm beim Öffnen von Sonnenblumenkernen oder Nüssen hilft. Der Druck, der dabei entsteht, misst bis zu 50 kg.


Bildquelle(n):
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