Abonniere unseren Newsletter und sichere dir 15 % Rabatt auf alle Produkte!

17.04.23

Gartengrasmücke

Gartengrasmücke

Die Gartengrasmücke (Sylvia borin) ist ein eher unauffälliger Gartenbesucher. Sie versteckt sich gern und passt mit ihrem gedeckten Federkleid auch perfekt in die Umgebung. Wusstest Du, dass ihr Name weder etwas mit Gras noch mit Mücken zu tun hat? Gra ist die Ableitung für die Farbe Grau und smücke ist eine andere Bezeichnung für Ducker. Passend für den scheuen Vogel.

Auch wenn wir den Singvogel nicht sehr oft zu Gesicht bekommen, sind in Deutschland 690 000 bis 1 000 000 Brutpaare heimisch. Das macht das Tier aus der Familie der Grasmückenartigen (Sylviidae) zu einer nicht gefährdeten Vogelart. Innerhalb der letzten Jahrzehnte ging die Zahl jedoch stetig zurück. 

Aussehen

Der Vogel trägt seine Federn in einem recht einheitlichen Ton. Auf der Unterseite sind sie im Brust-, Bauch- und Unterbauchbereich beige-bräunlich gefärbt. Das schließt seinen Bürzel ein. In Richtung der Flügel sowie an der Brust setzt sich die hellbraune Farbnuance stärker durch.

Der Kopf der Gartengrasmücke zeigt sich in einem dunkleren Braunton. Dieser geht auch in die Flügel und Schwanzfedern über, sodass eine gleichmäßige Fläche entsteht. Das Tier hat keine auffälligen Zeichnungen am Kopf. An den Flügeln zeigen sich weiße Akzente.

Der Vogel kann zwischen 13 und 14 cm groß werden. Seine Beine sind leicht gräulich, während sein Schnabel in Dunkelbraun gehalten ist.

Klang

Der Gesang der Gartengrasmücke besteht aus einer Aneinanderreihung von Zwitschertönen, die in ihrer Tonhöhe variieren. Es ist kein klares Muster erkennbar, da die Strophen auf unterschiedlichen Tönen enden. Trotzdem klingt die Melodie sehr angenehm. Zwischen den einzelnen Strophen setzt die Gartengrasmücke eine kurze Pause.

Ernährung

Die Form seines Schnabels lässt sofort auf das Futter schließen, das die Gartengrasmücke gern frisst. Er ist lang und dünn ‒ perfekt geeignet also, um damit Insekten, Spinnen und andere Kleintiere zu fangen. Als Weichfutterfresser ernährt sich der Vogel überwiegend von tierischer Kost. Je nach Verfügbarkeit wendet er sich aber auch Beeren und Früchten zu.

Brutzeit

Kaum sind sie aus ihrem Winterquartier wieder zurück bei uns in Deutschland, beginnt im Mai schon die Brutzeit der Gartengrasmücken. Dafür suchen sie sich eine passende Stelle in einem Strauch oder einer Hecke, um darin ihr Nest zu bauen. Häufig ist der Brutplatz an einer relativ tiefen Position.

Die Eier der Gartengrasmücke haben eine weiße Schale und sind übersäht mit braunen bis olivgrünen Tupfern. Bevor die Jungen schlüpfen, bebrütet das Weibchen die Eier für ungefähr 2 Wochen. Danach betreuen beide Elternteile im Team ihren Nachwuchs. Für weitere 14 Tage gehen sie auf Nahrungssuche für sich und die Kleinen und kümmern sich sehr sorgsam um sie.

Da die jungen Gartengrasmücken sowohl nackt als auch blind auf die Welt kommen, benötigen sie die Fürsorge ihrer Eltern. Nach den zwei Wochen im Nest haben sie sich so weit entwickelt, dass sie es für die ersten Erkundungen ihrer Umgebung verlassen können.

Lebensraum

Gartengrasmücken sind insgesamt eher scheue Tiere. Daher verstecken sie sich gern in bewachsenen Gebieten mit dichter Vegetation und Sträuchern. Die Vögel bewohnen vor allem Parks, Waldränder und Gärten mit ausreichend Hecken.

Während wir es uns im Winter in unseren Häusern und Wohnungen gemütlich machen, verbringen Gartengrasmücken die kalten Monate in deutlich wärmeren Gebieten. Ab September begeben sie sich auf ihre Reise in die tropischen Gebiete Afrikas. Als Langstreckenzieher nehmen sie dafür einen ganz schön weiten Weg auf sich. Erst im April treffen sie wieder in unseren heimischen Gefilden ein.

Weitere wissenswerte Fakten rund um die Gartengrasmücke

  • Die Gartengrasmücke ist in ganz Deutschland zu Hause. Einzig in den luftigen Höhen der Alpen ist sie nicht vertreten. Die nördlichen Bundesländer sind dichter besiedelt als der Süden.
  • Der Kuckuck ist dafür bekannt, seine Eier in fremden Nestern zu platzieren, sodass andere Vogelarten seine Nachkommen aufziehen. Die Methode wendet er auch bei Gartengrasmücken an ‒ und das sehr erfolgreich. Die flinken Vögel versorgen die Jungen einfach mit.
  • Wenn Du gern eine Gartengrasmücke in Deinen Garten locken möchtest, steigerst Du Deine Chancen, indem Du Sträucher oder Hecken pflanzt. Darin können sie sich wunderbar zurückziehen.


Bildquelle(n):
Adobe Stock - 439825727

Alpendohle

17.01.24

Alpendohle

Wenn Du Dich ein wenig mit Rabenvögeln auskennst, hast Du sicher schon von der Dohle gehört. Wahrscheinlich hast Du auch schon ein Exemplar im Wald oder im Park bei einem Spaziergang gesehen.

Alpensegler

04.01.24

Alpensegler

Vielleicht ist Dir schon aufgefallen, dass viele unserer heimischen Vogelarten sprechende Namen haben. Diese können sich unter anderem auf das Aussehen der Tiere, ihren Lebensraum oder auch bestimmte Verhaltensweisen beziehen.

Bartmeise

04.01.24

Bartmeise

Welches Bild hast Du vor Augen, wenn Du den Begriff Meise hörst? Vermutlich denkst Du an die Blaumeise oder die Kohlmeise. Aber wusstest Du, dass es noch weitere Vogelarten gibt, die als Meisen bezeichnet werden?

Alpenbraunelle

Manche Vogelarten wie der Star oder die Kohlmeise hüpfen sehr oft munter durch unsere Gärten. Andere Vögel wiederum zeigen sich kaum. Dazu gehört auch die Alpenbraunelle (Prunella collaris) aus der Familie der Braunellen (Prunellidae).